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Geschildert wird jede Kleinigkeit im Leben Michelangelos, beginnend mit seiner Kindheit und Jugend in Florenz, in der sich schnell seine lebenslange Liebe zum Marmor und zur Bildhauerei entwickelt und sein Talent entdeckt wird. Später folgt das lange und für ihn nicht immer befriedigende Hin und Her zwischen Florenz und Rom. Bei der Entstehung all seiner Werke fühlt man sich durch die Erzählweise sehr eingebunden. Es bleibt jedoch nicht nur bei geschichtlichen Fakten. Ebenso wird vieles über den Menschen dahinter deutlich, über seine eigentliche, aber vergebliche Abneigung der Malerei gegenüber und seine oftmals unerfüllte Sehnsucht, alle Verpflichtungen los zu werden und sich der Bildhauerei widmen zu können. Auch seine emotionale Seite kommt in diesem Buch nicht zu kurz, seine Verzweiflung darüber, immer wieder jahrelang an seine Auftraggeber gebunden zu sein, seine Sorge um seine große Jugendliebe, finanzielle Probleme. Spannend geschrieben. Geschichtlich fundametiert. So macht Geschichte Spass.
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